2005/20062005/2006

2. Runde: Konzeptions- und konfessionslos

Unter diesem Aspekt verloren die Postler in der 2. Runde gegen die Truppe der Atzgersdorfer mit 23:28. In der ersten Halbzeit schien es zeitweise noch so, als ob es nur eine Frage der Zeit gewesen wäre, dass die Postler sich absetzen könnten. Aber immer wieder kamen die Atzgersdorfer, die so manch arrivierte Spieler wieder reaktiviert haben, an die Postler heran und trotz zahlreicher guter Blocks von Patrick Weber im Deckungszentrum war das Spiel dementsprechend ausgeglichen.
Denn das Hauptproblem für das gesamte Spiel kristallisierte sich bereits in der ersten Spielhälfte ab: Der Angriff. Ohne Konzepte und nur mit ein paar Einzelleistungen und individuellen Kunstgriffen gelang es ein mageres +1 in die Pause zu retten. Kein einziger richtiger Konter war darunter, eine zweite Welle wurde vergeben. Dabei sollte es auch bleiben.

Die für die 2. Halbzeit von Trainer Jimmy Hirnschall angekündigte schnelle Mitte wurde nicht umgesetzt (man muss fragen, wieso das so ist), die im letzten Newsletter angesprochenen Konzepte im Angriff waren ebenso wenig vorhanden. Nur individuelle Einzelleistungen - dabei insbesondere Gunnar Finck und Stefan Schwienbacher - hielten die Postler am Leben, nachdem die Hausherren in den ersten 13. Minuten der 2. Hälfte nur einen (!) Treffer erzielt hatten.
So stand es - die Atzgersdorfer waren trotz Personalmangels ambitionierter und laufstärker - in der 50. Minute bereits 17:20. Doch anstatt nun den Ernst der Lage zu erkennen, blieben Leistungsträger - aus welchen Gründen auch immer - auf der Bank, oder beförderten sich durch Undiszipliniertheiten selbst dorthin. Immer wieder in Unterzahl und ohne ehrliches Engagement kann auch gegen einen mit nur neun Spielern besetzten Gegner aus Atzgersdorf nicht gewonnen werden. Diese spielten die Partie trocken herunter, trafen ein ums andere Mal durch die löchrige Abwehr. Die Postler - von mittlerweile vier +1-Siegen in diesem Jahr verwöhnt - hofften wohl so manches Mal auf den Umschwung, aber von alleine kommt der halt auch nicht. So endete die auf niedrigem Niveau geführte Partie mit 23:28.

Bleibt nun zu hoffen, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht, das Trainingspensum erhöht und Konzepte erarbeitet werden. Andernfalls war dies SICHER NICHT die letzte Niederlage der diesjährigen noch jungen Saison und die Teilnahme am Aufstiegsturnier bleibt eine Illusion. Denn der Spielerkader mit 23 Spielern und allein das Potenzial der 5 Neuzugänge muss mehr hergeben, als ein Minus 5 zu Hause gegen Atzgersdorf. Auf ein Neues!

CUPFINALE: Kennen wir schon ... CUP-Sieger UWW/1B

Am vergangen Sonntag ging das - so scheint's - mittlerweile zur Routine gewordene Cupfinale zwischen POST/SV und UWW 1B in der Hollgasse über die Bühne. Und wie schon so oft ging das Duell an die überlegenen West Wiener Oldies, diesmal mit +3. Warum? Die Hietzinger erwischten gleich den besseren Start setzten sich bis Minute 20 auf 3:9 ab. 3 Tore für 20 Minuten sind einfach zu wenig.

Eine geschickt gewählte Auszeit von Seiten der Post führte die Hernalser wieder zum 9:10, doch der Ausgleich gelang nie. Die West Wiener setzten kurz nach, zwei schnelle, druckvolle Passes und die Post-Abwehr war offen, mit 9:12 aus Sicht der Postler ging es in die Kabine.

Zu Beginn der 2. Halbzeit wurde hurtig weitergespielt, relativ emotionslos auf beiden Seiten. Immer wieder machte sich bei den Postlern mangelnde Abstimmung breit und nur die Routine von Mario Kustura und Christian Singer im Tor ermöglichte ein 18:21.

Das Spiel gewann etwas an Dramatik, jedoch vergaben die Postler mehrmals die Möglichkeit auf -2 heranzukommen: ein vergebener Konter zum möglichen 19:21, aber auch unerzwungene Fehlpasses beim 21:24 sowie ein Wechselfehler (diese kommen bei der Post eindeutig zu häufig vor!!!) machten diese ambitioniert erkämpften Chancen zunichte.

Die Postler steckten aber nicht auf und Stefan Schwienbacher bewies mit druckvollem Spiel und klugen Würfen wiederholt sein Talent, wenn auch in Summe das Spiel der Post zusehends mehr zerfiel: Im stehenden Angriff gab es keine Konzepte, keinen Leithammel mehr, teilweise matt wirkende Spieler (die Trainingsbeteiligung sollte zumindest im Durchschnitt erhöht werden) und in der Defensive waren zwar gute Einzelleistungen zu verbuchen, ausgeholfen oder nachgerückt wurde viel zu wenig.

Diese Chance ließen sich Felsenstein, Higatzberger, Uher und Co. nicht entgehen und spielten danke einfacher Tore ein 28:31 gemütlich nach Hause. Als Resümee kann festgehalten werden, dass die Neuzugänge der Post viel Potential haben und so auch den Druck auf arrivierte Spieler erhöhen werden.

Viel Engagement und Einsatz wird aber noch notwendig sein, um diese Truppe zusammenzuschweißen und Spielkonzepte, wenn denn welche vorhanden sind,umzusetzen.

Am Rande sei noch bemerkt, dass es traurig ist, dass der WHV beim Cup-Finale nur einen Schiedsrichter stellen konnte, ... oder?

Außerdem möchten wir uns für die nette Doppelconference zwischen Schiedsrichtertisch und Publikum zu Beginn der 2. Halbzeit bedanken, als das leider noch immer allgegenwärtige Pickerlverbot (für nicht HLA-Mannschaften!) in den von der MA 51 betreuten Hallen, lautstark diskutiert wurde.

Herr, wirf doch etwas Pickerl in die Männerliga!

Denn dass der Wiener Handballsport eklatant durch diese unstringente* (sport)politische Fehlentscheidung leidet, wird bei jedem Spiel offensichtlich.

Vielleicht sollten die entsprechenden Damen und Herren versuchen ohne Stoppeln auf den Fussballplatz zu gehen bzw. Barfuß einen Marathon zu laufen.



* unstringent darum weil HLA + U21 in der Hollgasse mit Pickerl spielen > und trainieren!!

Unsere Heimhalle

Aufgeschnappt ...

Handball auf Russisch

Russisch:

???????

Definition von Abwehrspieler

Abwehrspieler sind Spieler einer Mannschaft, die Gegner daran hindern sollen, ein Tor zu erzielen. Sie sind die dem eigenen Tor am nächsten stehenden Feldspieler und befinden sich zumeist direkt vor dem Torhüter. Als Synonym wird häufig der Begriff Verteidiger verwendet.

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